Parkettboden abschleifen: Infos & Hinweise vom Holzhandel

Sicherlich haben Sie schon einmal gehört, dass man Parkett „ganz einfach“ abschleifen kann, und selbst ein stark abgenutzter Holzboden sieht plötzlich wieder aus wie neu. Natürlich ist es korrekt, dass man einen Parkettboden schleifen kann, um ihn danach entsprechend neu zu ölen oder zu lackieren. Doch in der Praxis gibt es einiges zu berücksichtigen, und eine Reihe an Fragen muss vorher geklärt werden.


Wann sollte man seinen Parkettboden schleifen?

Grundsätzlich sind Gebrauchsspuren bei Parkett kein Makel – im Gegenteil! Ein in Würde gealterter Parkettboden strahlt mit seinen Macken einen unvergleichlichen Vintagecharme aus. Wenn Sie Ihr Parkett gut in Schuss halten mit Reinigung und Pflege, ist auch noch nach vielen Jahren kein Abschleifen nötig! Aber klar – er sollte natürlich nicht schäbig aussehen, etwa durch tief festsitzende Schmutzspuren. Da jedoch das Abschleifen einen großen Aufwand darstellt und auch – je nach Parkettausführung – nicht beliebig oft ausgeführt werden kann, sollte man sich diesen Schritt gut überlegen. Vielleicht verspricht schon eine gründliche Tiefenreinigung eine Verbesserung, und einzelne Stellen werden mit Holzreparaturkitt behandelt? Weiterhin sollte man nicht vergessen, dass durch das Abschleifen besondere, ausgeprägte Oberflächenstrukturen oder auch Farbeffekte durch Kälken etc. verlorengehen.


Wie oft kann man einen Holzboden schleifen?

Bei Parkettböden mit einer Nutschichtdicke von typischen 2,5 mm bis 4 mm können Sie ein- bis zweimal zur Schleifmaschine greifen. Massive Parkettvarianten wie Mosaik-, Lam-, Industrie- und Stabparkett können deutlich öfters abgeschliffen werden. Auch Massivholzdielen lassen sich öfters abschleifen. Dünne Furnierböden wiederum können gar nicht abgeschliffen werden.

Parkettboden abschleifen: Überblick über die Arbeitsschritte

Eine Anleitung bis ins letzte Detail können wir Ihnen an dieser Stelle nicht anbieten. Es folgt ein Überblick zur Orientierung – konkreter helfen Ihnen gerne unsere Bodenberater vor Ort weiter!

  • Benötigtes Werkzeug: unter anderem Teller- oder Walzschleifer, für Ecken eventuell Seitenschleifer, Atemmaske, Gehörschutz und Schutzbrille
  • Arbeitsfläche freiräumen, Möbel entfernen oder mit Folien schützen – es fällt immer Staub und Schmutz an!
  • Boden trocken reinigen mit dem Staubsauger
  • Grobschliff, Zwischenschliff und Feinschliff, Vorgehen abhängig von der Parkettart
  • Abschließende Neubehandlung mit Öl oder Lack

Das Abschleifen in Eigenregie ist für den erfahrenen Heimwerker durchaus machbar. Sollten Sie aber lieber einen Fachbetrieb engagieren wollen, helfen wir Ihnen gerne weiter mit unserer Handwerkervermittlung.

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